Der Begriff “Brutto” kommt aus dem italienischen und bedeutet so viel wie “roh/unrein”. Nicht unpassend, denn das Bruttogehalt ist der “rohe” Betrag, den der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer am Ende des Monats bezahlen muss. Dieses Geld kommt aber so nicht bei ihm an. Vom Gehalt müssen noch Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, gegebenenfalls Kirchensteuer, sowie Sozialversicherungsbeiträge wie Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung abgezogen werden. Nach der Substraktion all dieser Beträge, erhält man das Nettogehalt, das dem Arbeitnehmer tatsächlich ausgezahlt wird.
Bei einem Gehalt von 4.000 Euro Brutto, würden dem Arbeitnehmer knapp 2500 Euro Netto zur Verfügung stehen. Am meisten schlägt die Lohnsteuer mit etwa 700 Euro ins Gewicht, gefolgt von der Rentenversicherung mit knapp 400 Euro und der Krankenversicherung mit etwa 350 Euro. Je nach Steuerklasse, Versicherung, Gehalt etc. kann das Nettogehalt höher oder niedriger ausfallen. Arbeitnehmer sollten sich, bevor sie ein Jobangebot annehmen, überlegen, was vom Bruttogehalt wirklich für sie übrig bleibt.