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Dienstpläne dienen Arbeitgeber:innen und auch Arbeitnehmer:innen dazu, die jeweilige Arbeitswoche oder den Arbeitsmonat besser koordinieren zu können. Besonders ärgerlich ist es jedoch, wenn der Dienstplan erst spät bekannt gegeben wird. Arbeitgeber:innen haben an dieser Stelle die Möglichkeit, es sich sehr einfach zu machen, wenn es um die Dienstplan Bekanntgabefrist geht. Denn wenn man beim Dienstplan rechtliche Grundlagen sucht, stößt man leider nicht auf eine einheitliche Regelung. Es gibt zwar eine Regelung zur Dienstplan Bekanntgabefrist, welche besagt, dass Dienstpläne vier Tage vor dessen Beginn bekannt gegeben werden müssen, doch diese gilt nur unter besonderen Voraussetzungen.

Ist ein Unternehmen sehr gut organisiert und es steht genügend Arbeitskraft zur Verfügung (was Arbeitgeber:innen gewährleisten müssen), spricht nichts dagegen, den Dienstplan frühzeitig auszuhändigen. In einigen Branchen, wie beispielsweise in vielen gesundheitlichen Arbeitsstätten, werden Dienstpläne sogar oft bereits im Vormonat fertiggestellt und bekannt gegeben.

Dies ist sehr wichtig für die Planungssicherheit, denn neben dem Beruf müssen Arbeitnehmer:innen auch verschiedene Dinge im Privatleben planen. Hierzu gehört nicht nur der Wocheneinkauf. Arzttermine, Kinderbetreuung und mehr wollen schließlich organisiert werden. Doch wie sieht es mit der Dienstplan Bekanntgabefrist letztendlich aus? Wann muss der Dienstplan fertig sein und wann sollte er übergeben werden?  

Es ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, wie die Dienstplan Bekanntgabefrist gehandhabt wird. Einige Unternehmen bieten ihren Mitarbeiter:innen den Dienstplan im Voraus. Das bedeutet, bevor der aktuell gültige Dienstplan beendet ist, erfahren die Mitarbeiter:innen ihren Einsatzplan lange Zeit im Voraus, um ihre Freizeit und andere notwendige Dinge einteilen zu können. Andere Unternehmen lassen sich für die Dienstplan Bekanntgabefrist Zeit bis zum letzten möglichen Tag. Durch das Fehlen einer gesetzlichen Richtlinie für die Dienstplan Bekanntgabefrist wird ein spät übergebener neuer Dienstplan von vielen Arbeitnehmer:innen bemängelt. 

 

Wie wird die Dienstplan Bekanntgabefrist gehandhabt? 

Leider ist es in der Praxis sehr oft der Fall, dass Arbeitnehmer:innen den neuen Dienstplan erst sehr kurzfristig erhalten. Tatsache ist leider, dass es zum Thema Dienstplan rechtliche Grundlagen keine nennenswerte und bindende Richtlinie gibt. Somit liegt es im jeweiligen Ermessen der Verantwortlichen, wie lange ein Dienstplan im  Voraus erstellt und wann er bekannt gegeben wird. 

Dies führt selbstverständlich zu Unsicherheiten bei den Mitarbeiter:innen und macht es nicht einfach, private Angelegenheiten zu regeln. In vielen Unternehmen der unterschiedlichsten Bereiche hat sich jedoch eine fast einheitliche Regelung gefunden. Diese Regelung ist Folgende:

Der Dienstplan wird dann bekannt gegeben, wenn der momentan gültige Dienstplan noch mindestens zur Hälfte gültig ist. 

Diese nicht festgeschriebene Regelung der  Bekanntgabe des Dienstplans im Voraus ist nicht nur für die Mitarbeiter:innen, sondern auch für die Ersteller:innen des Dienstplanes sehr von Vorteil. 

In sehr vielen Unternehmen besteht jedoch auch eine Betriebsvereinbarung zwischen den Arbeitnehmer:innen und dem Betriebsrat, dass der Dienstplan zu einem bestimmten Datum bekannt gegeben werden muss. Diese ist dann gültig. Sehr häufig kommt es auch vor, dass eine Dienstplan Bekanntgabefrist in Arbeits- oder Tarifverträgen festgeschrieben ist. Ist dies der Fall, dann hat sich das Unternehmen an diese festgelegte Dienstplan Bekanntgabefrist zu halten.  

Gut organisierte Unternehmen mit einer ausreichend besetzten Personalabteilung bieten den Arbeitnehmer:innen ein regelmäßiges Datum, an dem der Dienstplan im Voraus ausgegeben wird. So können die Mitarbeiter:innen in Ruhe alle ihre privaten Belange regeln. 

Um die Mitarbeiter:innen zufriedenzustellen und die Planung des Dienstplanes zu vereinfachen, haben einige Unternehmen bereits damit begonnen nach einem Intervall von zwei Wochen zu arbeiten. Dies bedeutet, dass alle zwei Wochen die Dienstplangestaltung beginnt. Dies hat den Vorteil, dass alle Beteiligten ohne Stress die nächsten Wochen planen können. 

 

Dienstplan Bekanntgabe im Gesundheitswesen

Im Gesundheitsbereich hier besonders im Pflegebereich, gelten besondere Regelungen. In diesem Bereich wird ein Dienstplan meistens schon einen Monat im Vorhinein den Mitarbeiter:innen zur Verfügung gestellt. Diese Vorgehensweise gewährleistet eine bessere Betreuung der Patient:innen. 

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Wichtig: Im Pflegebereich gibt es eine Befristung zu beachten. Die Dienstplan Bekanntgabefrist beträgt hier vier Tage vor Ende des momentanen Dienstplanes. Das bedeutet, dass zumindest vier Tage bevor der momentane Dienstplan endet der neue Dienstplan an die Mitarbeiter:innen übergeben werden muss. 

Des Weiteren besteht ein Gesetz das Arbeitnehmer:innen nicht nur in der Pflege vor kurzfristigen Dienstwechseln und nicht zumutbaren Diensten schützt. Dieses Gesetz, das teilzeit- und Befristungsgesetz oder auch "Gesetz über Teilzeitarbeit und befristete Arbeitsverträge" regelt diese Vorgänge genau. Dieses Gesetz regelt in besonderem Ausmaß die Bereitschaftsdienste. So ist beispielsweise auch die Schichtplan Bekanntgabefrist betreffend der Rufbereitschaft in diesem Gesetz geregelt. Im Gesetz ist außerdem festgeschrieben das falls Rufbereitschaft vereinbart ist eine Rufbereitschaft mindestens vier Tage vorher bekannt gegeben werden muss.

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Wer ist an der Dienstplangestaltung beteiligt? 

Der Dienstplan wird selbstverständlich von den Arbeitgeber:innen erstellt, um einen ordnungsgemäßen Arbeitsablauf zu gewährleisten. Hierbei kann diese Aufgabe natürlich auch an entsprechende Personalabteilungen übergeben werden. Außer den Arbeitgeber:innen ist jedoch auch die Interessenvertretung des Unternehmens bei der Planung involviert. Laut dem Betriebsverfassungsgesetz §87 hat der im Unternehmen befindliche Betriebsrat ein Recht auf Beteiligung der Dienstplangestaltung. Betrachtet man dieses Recht genauer, ist das Mitbestimmungsrecht nicht optional, sondern zwingend festgesetzt. 

So können die Arbeitnehmer:innen sich sicher sein, dass bei Schichtarbeit die Schichten und deren Zeiteinteilungen gesetzlich abgesichert sind. Dies gilt auch für die Besetzung der Schichten und deren optimale Ausnutzung. Eine weitere Regelung der Dienstplan Bekanntgabefrist findet sich übrigens im Bundespersonalvertretungsgesetz §80 für Personalräte. Dieses Gesetz trifft vor allem im Gesundheitswesen bei der Pflege seine Wirksamkeit. Sicherlich ist auch die große des Unternehmens und die Anzahl der Beschäftigten ein wichtiger Faktor für diese gesetzlichen Regelungen.

 

Dienstplan rechtliche Grundlagen Beispiele im Überblick:

 

Worauf müssen Dienstplangestalter:innen achten, wenn ein Dienstplan erstellt wird? 

Jeder Beauftragte, der in einem Unternehmen die Dienstplanung durchführt, muss einige wichtige Faktoren beachten und kann nicht nach seinem Willen entscheiden. So muss zum Beispiel das Arbeitszeitgesetz immer eingehalten und beachtet werden. Hierzu zählt zum Beispiel das Einteilen der Schichten unter Beachtung der gesetzlich geregelten Pausenzeiten. Weitere Faktoren sind die Wochenenden und Feiertage, welche ebenfalls diversen gesetzlichen Regelungen unterliegen, falls Sonn- und Feiertagsarbeit im Unternehmen geleistet wird. 

Weitere Faktoren, die besondere Beachtungswürdigkeit bedürfen, sind die Rufbereitschaft und die eventuell anfallenden Überstunden. Um einen gut organisierten Ablauf im Unternehmen zu garantieren, muss die Erstellung des Dienstplanes regelmäßig durchgeführt und den Arbeitnehmer:innen rechtzeitig vorgelegt werden.

 

Ein kurzer Überblick über die wichtigsten Faktoren:

  • Beachtung der Arbeitszeiten und Ruhepausen 
  • Beachtung des Arbeitszeitgesetzes bei der Dienstplangestaltung
  • Wochenenden, Feiertage und Rufbereitschaft sorgfältig planen
  • Überstunden beachten 
  • Dienstplangestaltung regelmäßig durchführen 

 

Fazit: Dienstplan Bekanntgabefrist - wann werden Dienstpläne ausgegeben?

Große und gut organisierte Unternehmen setzen sich selbst eine ausreichende Frist zur Bekanntgabe der Dienstpläne, um einen reibungslosen Arbeitsablauf in allen Schichten zu gewährleisten. Diese Vorgangsweise bietet dem Unternehmen Sicherheit in der Planung für die Arbeitnehmer:innen. Durch diese Handhabung haben auch die Arbeitnehmer:innen einige Vorteile wie zum Beispiel das Planen der arbeitsfreien Zeit für die Familie und andere Freizeitgestaltung. 

Ist in einem Unternehmen die Schichtplan Bekanntgabefrist gut organisiert, zeigt dies die Wertschätzung gegenüber den Arbeitnehmer:innen. Eine regelmäßige und plangemäße Ausgabe von Dienstplänen bietet allen Beteiligten Sicherheit und Zeit für das Planen anderer wichtiger Angelegenheiten. 

Regelmäßiges Ausgeben und Einhalten der Dienstplan Bekanntgabefrist sorgt für ein ausgezeichnetes Betriebsklima und alle Beteiligten sind zufrieden gestellt. 

Vorteile einer regelmäßigen Dienstplan Bekanntgabefrist:

  • störungsfreier Ablauf im Unternehmen
  • Sicherheit bei der Dienstplangestaltung
  • regelmäßiges Ausgeben des Dienstplanes garantiert Ordnung 
  • verbesserte Struktur des Unternehmens
  • angenehmes Betriebsklima

 

 

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