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Ob in einem Minijob, als Werkstudierende*r oder in einer Festanstellung – der Stundenlohn ist eine der wichtigsten Kennzahlen im Arbeitsleben. Doch wie berechne ich meinen Stundenlohn eigentlich? Und welche Stundenlohn berechnen Formel wird dafür verwendet? 

Die Berechnung ist einfacher, als du denkst. Mit der richtigen Stundenlohn Formel kannst du dein Einkommen schnell nachvollziehen und sogar deinen Monatslohn aus dem Stundenlohn berechnen. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du wissen musst – von der Berechnung bis zur praktischen Anwendung.

 

Was ist der Stundenlohn?

Der Stundenlohn beschreibt das Einkommen, das du pro geleisteter Arbeitsstunde erhältst. Im Gegensatz zum monatlichen Gehalt, das meist fest vereinbart ist, basiert der Stundenlohn auf der tatsächlichen Arbeitszeit.

Die Berechnung ist besonders relevant für:
Arbeitnehmende mit flexiblen Arbeitszeiten (z. B. in Teilzeit oder Schichtarbeit).
Freelancer*innen oder Selbstständige, die ihren Stundensatz berechnen müssen.
Unternehmen, um Personalkosten genau zu kalkulieren.

Der Stundenlohn kann entweder direkt im Arbeitsvertrag festgelegt sein oder aus einem Monatsgehalt abgeleitet werden. Wie das geht und welche Formel du brauchst, erfährst du im nächsten Abschnitt.

 

Warum ist der Stundenlohn wichtig?

Der Stundenlohn ist weit mehr als nur eine Zahl auf deiner Gehaltsabrechnung – er ist ein zentraler Faktor für Transparenz, Fairness und finanzielle Planung. Aber warum genau ist es so wichtig, den eigenen Stundenlohn zu kennen?

 

1. Mehr Transparenz über dein Einkommen

Dein Bruttogehalt allein sagt wenig darüber aus, wie viel du wirklich für deine Arbeit bekommst. Ein Monatsgehalt von 3.000 € mag auf den ersten Blick attraktiv klingen – aber erst durch die Berechnung des Stundenlohns kannst du es mit anderen Angeboten oder Berufen vergleichen.

Beispiel:

  • Person A verdient 3.000 € brutto bei 40 Wochenstunden → Stundenlohn = 17,30 €
  • Person B verdient 2.500 € brutto bei 30 Wochenstunden → Stundenlohn = 19,23 €

Obwohl Person A mehr verdient, bekommt Person B für jede Arbeitsstunde mehr Geld.

 

2. Fairness und Vergleichbarkeit in der Arbeitswelt

Gerade in Verhandlungen mit potenziellen Arbeitgebern oder Kund*innen ist der Stundenlohn ein entscheidendes Argument. Denn wenn du weißt, was deine Zeit wert ist, kannst du selbstbewusster auftreten – sei es bei einer Gehaltserhöhung, einem neuen Job oder als Freelancer*in bei der Angebotskalkulation.

 

3. Finanzielle Planung und Budgetierung

Wenn du deinen Stundenlohn kennst, kannst du auch besser planen:

  •  Wie viele Stunden musst du arbeiten, um deine Fixkosten zu decken?
  • Lohnt sich eine Gehaltsverhandlung oder ein Wechsel zu einem Job mit höherem Stundenlohn?
  • Wie viel Zeit kannst du für Weiterbildung oder Freizeit investieren, ohne finanzielle Einbußen zu haben?

 

Wie berechne ich meinen Stundenlohn?

Die Berechnung des Stundenlohns ist eigentlich ganz easy. Es gibt eine einfache Formel, mit der du deinen eigenen Stundenlohn ermitteln kannst:

Grundformel zur Berechnung des Stundenlohns

 

  Arbeitsstunden pro Monat
Stundenlohn = ------------------------------------------
  Bruttogehalt pro Monat

 

Das heißt: Du teilst dein monatliches Bruttogehalt durch die Anzahl der Stunden, die du in diesem Monat gearbeitet hast.

 

Beispielrechnung: Wie berechne ich meinen Stundenlohn?

Angenommen, du verdienst 3.000 € brutto pro Monat und arbeitest in einer 40-Stunden-Woche.

  1. Arbeitsstunden pro Monat berechnen:

    • Eine 40-Stunden-Woche bedeutet etwa 160 Stunden pro Monat (40 Std./Woche × 4 Wochen).

  2. Stundenlohn berechnen:

    • 3.000 € ÷ 160 Std. = 18,75 € Stundenlohn

Das bedeutet, dass du pro gearbeitete Stunde 18,75 € brutto verdienst.

 

Was ist mit Teilzeit oder flexiblen Arbeitszeiten?

Falls du weniger als 40 Stunden pro Woche arbeitest, funktioniert die Berechnung genauso:

Beispielrechnung für eine 25-Stunden-Woche:

  • Bruttogehalt: 2.000 € pro Monat
  • Arbeitsstunden: 100 Stunden pro Monat
  • Stundenlohn: 2.000 € ÷ 100 Std. = 20 € pro Stunde

 

📌 Tipp: Wenn du häufig unterschiedliche Arbeitszeiten hast (z. B. durch Schichtarbeit oder Minijobs), kannst du deine geleisteten Stunden am Monatsende zusammenzählen und dann mit der Formel berechnen.

 

Monatslohn aus Stundenlohn berechnen – so geht's!

Stell dir vor, du hast einen Job auf Stundenbasis und möchtest wissen, wie viel du monatlich verdienen würdest, wenn du eine bestimmte Anzahl an Stunden arbeitest. Oder du bekommst ein Gehaltsangebot auf Stundenbasis und möchtest herausfinden, ob es sich lohnt. 

Keine Sorge – die Umrechnung vom Stundenlohn auf den Monatslohn ist ganz einfach!

 

Die Formel zur Berechnung des Monatslohns

Monatslohn = Stundenlohn x Arbeitsstunden pro Monat

 

Du multiplizierst also einfach deinen Stundenlohn mit der Anzahl der Arbeitsstunden, die du in einem Monat leistest. Und was, wenn du nicht jeden Monat gleich viele Stunden arbeitest? Falls deine Arbeitszeiten variieren (z. B. bei Schichtarbeit oder Minijobs), kannst du deine tatsächlich geleisteten Stunden am Monatsende zusammenzählen und dann mit deinem Stundenlohn multiplizieren.

 

Brutto vs. Netto – wie viel bleibt vom Stundenlohn übrig?

Der Bruttostundenlohn gibt an, wie viel du vor Abzug von Steuern und Sozialabgaben pro Stunde verdienst. Doch das, was tatsächlich auf deinem Konto landet, ist der Nettostundenlohn – und der kann je nach Steuerklasse und Abgaben unterschiedlich ausfallen.

Berechnung der Nettostundenlohn

Der Nettostundenlohn ist der Betrag, den du nach allen Abzügen für Steuern und Sozialversicherungsbeiträge tatsächlich erhältst. Die Höhe des Nettoverdienstes hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

  • Steuerklasse (1–6)
  • Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung
  • Freibeträge oder zusätzliche Abzüge wie Kirchensteuer oder Soli

Ein grober Richtwert ist, dass vom Bruttostundenlohn ca. 30–40 % für Steuern und Sozialabgaben abgezogen werden.

Beispiel: Angenommen, dein Bruttostundenlohn beträgt 15 €, und du arbeitest 160 Stunden im Monat:

  • Bruttomonatslohn: 15 € × 160 Std. = 2.400 €
  • Abzüge (ca. 35 %): 2.400 € × 0,35 = 840 €
  • Nettomonatslohn: 2.400 € – 840 € = 1.560 €

In diesem Beispiel würde dir bei einem Bruttostundenlohn von 15 € nach den Abzügen ein Nettolohn von etwa 1.560 € verbleiben.

Warum der Nettolohn wichtig ist

Für die persönliche Finanzplanung und die Bewertung von Jobangeboten ist es entscheidend zu wissen, wie viel vom Bruttolohn tatsächlich übrig bleibt. Gerade bei Gehaltsverhandlungen solltest du nicht nur den Bruttoverdienst im Blick haben, sondern auch die Abzüge, die den Nettoverdienst beeinflussen.

 

Was ist ein guter Stundenlohn?

Ob ein Stundenlohn als „gut“ bewertet wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben dem Beruf und der Branche spielen auch die Lebenshaltungskosten und das regionale Gehaltsniveau eine Rolle.

Durchschnittliche Stundenlöhne in Deutschland

Der durchschnittliche Bruttostundenlohn in Deutschland beträgt etwa 24 €. Die tatsächlichen Löhne unterscheiden sich jedoch stark nach Qualifikation, Branche und Erfahrung.

  • Niedriglohnbereich (13–15 €/Std.): Gastronomie, Einzelhandel, Pflegeberufe
  • Mittleres Gehaltsniveau (15–30 €/Std.): Büroberufe, Techniker*innen, Handwerk
  • Höheres Gehaltsniveau (30–50 €/Std.): IT, Ingenieurwesen, Ärzt*innen
  • Spitzengehälter (50 €+ pro Std.): Führungskräfte, Selbstständige, Berufe mit hoher Spezialisierung

Wann ist ein Stundenlohn gut?

Ein guter Stundenlohn sollte:

  • Über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen (aktuell 12,82 €/Std., Stand 2025)
  • Die Lebenshaltungskosten decken, insbesondere in teureren Städten
  • Mit Branchenstandards vergleichbar sein, um faire Vergütung zu gewährleisten
  • Angemessen zum Arbeitsaufwand und zur Verantwortung sein

 

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